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Verkauf eines Unternehmens im Segment E-Commerce
Unternehmensverkäufe werden gedanklich oft mit dem Verkauf eines mittelständischen Unternehmens nach jahrzehntelanger Aufbauarbeit, einem gediegenen Fuhrpark und grauen Bärten assoziiert. Unternehmensaufbau kann sich aber auch schnell vollziehen und die Bärte der Gründer darüber noch lange nicht grau werden.
Eine ganze Reihe digitale Geschäftsmodelle scheinen sich dafür zu eignen. Unter anderem aufgrund niedriger Eintrittshürden – digitale Assets – sind nicht teuer und der grundsätzlichen Möglichkeit, Kunden auch ohne gewachsene Vertriebsstruktur zu erreichen.
Die niedrigen Markteintrittshürden führen allerdings zu einem hohen Konkurrenzaufkommen und für das eigene Geschäftsmodell relevante Zielgruppen zu erreichen, kann sehr aufwändig sein.
In diesem Fall waren drei Gründer zusammengekommen, die zuvor unabhängig voneinander zwei Unternehmen geleitet hatten. Nachhaltig, wie man heute gerne sagt, aber ohne den ganz großen Erfolg, wie er in Transaktionsmeldungen verkündet wird.
Dabei hatten zwei der Gründer noch zu Studienzeiten ein Unternehmen zur Bedruckung (Personalisierung) und Vertrieb von Konsumgütern im Bereich Smartphones gegründet, waren aber langfristig damit aufgrund ständig wechselnder Smartphone-Modelle und der Notwendigkeit, doch bedeutende Lager vorzuhalten – mit dem entsprechenden Risiko – nicht vollends glücklich geworden.
Die drei hatten sich im Zuge eines Projektes kennengelernt und sahen rasch die Vorteile, die sich aus der Kombination von Online Marketing Kompetenz, der Personalisierung von langlebigeren Konsumgütern – und einem Ort zur unternehmerischen Entfaltung bieten konnten.
Dieses Unternehmen wuchs binnen 5 Jahren, nach Zusammenlegung der Assets der beiden Vorgängergesellschaften, rasch, wobei die personalisierten Produkte über eigene als auch fremde Marktplätze vertrieben wurden.
So rasch, dass hinsichtlich Umsatz und Gewinn bestimmte Schwellenwerte überschritten wurden, die das Unternehmen potenziell sowohl für Private Equity Unternehmen als auch strategische Käufer als Zukauf interessant machen könnten.
Sie haben selbst ein Unternehmen in ein gewisses Reifestadium geführt und möchte abschätzen, welche Transaktionsmöglichkeiten Ihnen offen stehen.
Aus diesem Grund kann der Kunde in der ersten Phase eines M&A Projektes zuweilen den Eindruck haben, schon in die Due Diligence geraten zu sein. Aber erst die Aufarbeitung umfangreicher, unternehmenseigener Informationen erlaubt es, das Wesentlichste heraus zu destillieren. Und erst diese Einfachheit macht ein komplexeres Projekt für eine Breite von Investoren zugänglich.
Die Gespräche, die in so einem Fall mit einer Reihe potenzieller Käufer in der Tiefe zu führen sind, erfordert, inkl. Vor- und Nachbereitungen und unter Einbindung des Managements natürlich seine Zeit erfordert. Ebenso, die die verschiedenen Angebote auf Vor- und Nachteile zu analysieren.
Den Wunsch, die andere Partei einschätzen zu können, haben natürlich beide Seiten, sodass in einer früheren Phase der Transaktion der potenzielle Käufer gerne das zu kaufende Unternehmen besucht, in einer Folgephase auch umgekehrt. Natürlich entscheidet die Gesamtschau darüber, mit welcher Partei man die Vorvereinbarung (LOI) unterzeichnet, die zumindest in der Form oft folgenschwer ist, als dem Unternehmen darin untersagt wird, den Transaktionsprozess parallel auch mit anderen Parteien weiterzuverfolgen.
Je nach Vorarbeiten kann der Due Diligence Prozess seine Überraschungen bereithalten, weswegen im Vorfeld nur zu Transparenz geraten werden kann. Man muss nicht alle seine Geschäftsgeheimnisse offenbaren, um den Käufer früh auf den Weg zu geben, was man selbst kritisch sieht.
In diesem Fall wurde das Unternehmensverkaufsprojekt mit einem Käufer abgeschlossen, dessen Unternehmensstruktur eine Reihe von Synergien nahelegt und dessen zukünftige Ausrichtung dem übernommenen Unternehmen eine Kernrolle beimessen.
in rebus corporate finance hat – ohne Steuer- und Rechtsberatung zu erteilen – in Kooperation mit den Gründern alle Transaktions-relevanten Unterlagen erstellt, den Käufer identifiziert und hat die Gründer über den gesamten Prozess bei jeder Weichenstellung beraten.